Was fordern Trans*personen von der Politik? Was benötigen sie, um selbstverständlicher Teil der Gesellschaft zu sein? Diese Fragen habe ich mit den Podiumsgästen auf einer gut besuchten Veranstaltung der LINKEn während der Hamburger Pride-Week erörtert. Als Moderatorin hatte ich die Aufgabe, die ca. 50 Besucher*innen einzubinden. Denn sie waren ebenso Fachleute wie Vivien, Leo, Franziska, Wiebke und Andromeda, die auf dem Podium Platz genommen hatten. So kamen jede und jeder zu Wort. Lebhaft und vielfältig wurde debattiert.
Ich lehne alle Schubladen ab, in die man Menschen durch eine Geschlechterzuordnung packen will, lautete eine Aussage. Eine andere: Warum muss ich mich entscheiden, welchem Geschlecht ich angehören will? Warum darf es keine Frau mit Penis geben? Eine weitere Position: Wenn ich als Trans*frau ein Kind zeuge, werde ich als Vater deklariert. Das ist diskriminierend. Ich bin eine Frau, ich will eine Mutter sein. Eine weitere: Meine Mutter bekommt selbstverständlich Hormone wegen der Wechseljahre. Ich bekomme Hormone erst, wenn mein Seelenleben durchleutet wurde. Die Vielfalt des Lebens denken – und leben! weiterlesen