Welches spezielle Interesse haben lesbische Frauen und queere Menschen beim Thema Grundeinkommen? Ist es auch für sie eine Alternative als armutsfeste Einkommenssicherung? Und welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Lebenspartnergesetz und die Öffnung der Ehe? Wie halten wir es mit Abhängigkeitsverhältnissen – hat nicht jede und jeder das Recht auf individuelle Absicherung? Und vor allem: Wie lässt sich ein besseres Leben durchsetzen? Diese Diskussion führten der Lesbenverein Intervention e.V. und die Landesarbeitsgemeinschaft queer in der LINKEN Hamburg im Rahmen der Pride-Week 2014. Lesben und Queers diskutieren: Ein besseres Leben für alle! weiterlesen
Autor: Kersten Artus
Sommersprechstunde Am Schlump
Wenn kein Berufsverkehr herrscht, ist es ruhig Am Schlump. Die Angestellten in den fünf Geschäften am zentralen U-Bahnhof in Eimsbüttel müssen nicht so hetzen, weil es auch die PassantInnen nicht so eilig haben. Der Imbiss, der Bäcker, der Blumenhändler, der Kiosk und der Obst/Gemüsehändler fahren einen langsameren Takt.
Eine Sprechstunde an diesem Sonnabendvormittag an diesem Ort ist dennoch genau richtig, weil sich so auch ein paar Gespräche führen lassen und diejenigen vorbeikommen, die irr auch wohnen. Außerdem habe ich heute auch netten Besuch bekommen – mein sechs Monate alter Enkel schaute vorbei! Sommersprechstunde Am Schlump weiterlesen
SeniorInnenfrühstück zu TTIP
Zum dritten Mal bin ich bei der Köster-Stiftung zum Frühstück eingeladen gewesen. Letztes Mal hatte ich über “Gesundheit älterer Menschen” mit den BewohnerInnen der Einrichtung gesprochen. Davor war ich bei einer Podiumsrunde im Bundestagswahlkampf vor Ort gewesen.
Diesmal hatte ich das Thema “Freihandelsabkommen – Was bedeuten sie für Hamburg?” mitgebracht. Außerdem jede Menge Kugelschreiber, Pflaster-Döschen und Feuerzeuge. Ich freute mich darauf, die Damen und Herren wiederzusehen – einige Gesichter erkannte ich gleich wieder.
“Ich kenne von den LINKEN nur Sahra Wagenknecht”, rief mir eine Dame zu. “Wer ist das denn?” , fragte eine andere zurück. “Die kann über jedes Thema toll reden. Kennst Du nicht Gregor Gysi?”, konterte die andere. “Doch, den kenne ich natürlich.” Ob ich diese hohe Messlatte einhalten konnte, bezweifelte ich. Aber ich wollte mir Mühe geben. SeniorInnenfrühstück zu TTIP weiterlesen
Gefahren für die Demokratie: TTIP, Ceta & Co.
Freihandelsabkommen sind völkerrechtliche Verträge. Sie regeln die Bedingungen, zu denen Handel betrieben wird. Die meisten Menschen verstehen darunter, dass Zölle sowie ein- und Ausfuhrverbote abgeschafft werden. Damit können unter anderem Produktionsverlagerungen verhindert werden oder auch Wettbewerbsverfälschungen. Der Außenhandel wird dadurch gesteigert. Es gibt bereits circa 150 solcher Abkommen, die Deutschland unterschrieben hat. Gefahren für die Demokratie: TTIP, Ceta & Co. weiterlesen
Sommersprechstunde in Eidelstedt
Es ist heiß, über 30 Grad im Schatten. Die Linie 4 bringt mich nach Eidelstedt, ich steige in einen klimatisierten Bus ein – whow! Der Eidelstedter Platz wird – ebenso wie am Grindel – mit den Baumaßnahmen des Busbeschleunigungsprogrammes malträtiert. Die Bauwirtschaft muss jubeln! Die Bevölkerung nicht. Haltestellen werden verlegt, Zäune sperren die gewohnten Wege ab. In der Hitze Umwege laufen, nervt. Egal – ich habe heute Sprechstunde am Eidelstedt-Center und treffe mal wieder auf einen ganz anderen Teil Bevölkerung in Eimsbüttel.
Die Liedermacherin
„Gesang existiert in sehr unterschiedlichen Formen und umfasst ein weites Spektrum an klanglichen und musikalischen Möglichkeiten von völlig frei aneinander gereihten Vokalen in unterschiedlicher Tonhöhe, Lautstärke, Rhythmus und Klanggepräge über liedhaften, volkstümlichen Gesang bis hin zum virtuos verzierten Kunst-Gesang. Dabei orientiert sich Gesang häufig entweder an einer für eine entsprechende Zeit, eine entsprechende Kultur oder für einen bestimmten Musikstil üblichen Klangästhetik.“, heißt es auf Wikipedia. Ich habe lange nicht mehr richtig gesungen. Und fange jetzt wieder damit an. Die Liedermacherin weiterlesen
Sommersprechstunde am Grindel
“Soll ich jetzt rekrutiert werden, oder was?”, fragt mich eine Endfünfzigerin, schick gekleidet, gepflegtes Haar, dezent geschminkt. Sie blickt mich auffordernd an. “Nein”, gebe ich zurück. “Ich mache hier eine offene Sprechstunde. Wenn Sie etwas über die Bürgerschaft wissen wollen, oder über DIE LINKE oder über meine Arbeit als Abgeordnete, oder wenn Sie ein Anliegen haben, dann bin ich jetzt für Sie da.” Sommersprechstunde am Grindel weiterlesen
Sommersprechstunde in der “Belle”
Die “Belle” ist eine beliebte Wohnstraße in Eimsbüttel-Süd, nah an der Schanze. Sie mündet in die bewegte Kreuzung “Fruchtallee/ Schäferkampsallee/ Christuskirche/ Weidenallee. Tanja, Suzana und ich haben uns auf den Weg gemacht, um zwei Stunden lang die vierte Sommersprechstunde anzubieten – und haben viele informative und nette Gespräche gehabt.
Suchen, finden, verstecken, entdecken
Es ist so, als wenn das Erreichen des sechsten Lebensmonats bei meinem Enkel zugleich der Eintritt in eine neue Lebensdimension darstellt: Er schaut jetzt gerne Menschen hinterher und dreht den Kopf bei Geräuschen. Er hält Sachen fest und greift danach. Der Popo hebt sich, er kann kullern, und er lacht gern und oft.
Auch die Mimik seines weichen Babygesichts spiegelt Gefühlsvielfalt wieder. Da sind jetzt – im Unterschied zum Anfang, wo seine Wahrnehmung Hunger, Sattsein, Müdigkeit und noch Verdauungsprozesse umspannte – nun Ausdrücke von Freude, Glück, Ärger, Unzufriedenheit, Lust, Überraschung hinzu gekommen.
St. Petersburg: Nur ein Ausschnitt vom Ganzen
Update vom 7. Januar 2015 am Ende des Textes
Am Ende des Tages waren wir nur noch erschöpft. Draußen war es noch hell, obwohl die Uhr bereits 23.30 anzeigte. Sieben Termine hatte wir in zwölf Stunden hinter uns gebracht. Das bedeutete: Rein in den Bus, über die Straßen brettern, raus aus dem Bus, ein Treppenhaus hoch, Hände schütteln, hinsetzen, aufmerksam zuhören, Fragen stellen, Mitschreiben, ein paar Fotos machen, Visitenkarten mitnehmen. Und nicht vergessen: “Danke, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben!” Treppenhaus runter, rein in den Bus. St. Petersburg: Nur ein Ausschnitt vom Ganzen weiterlesen