Gefährliches Marketing mit dem Protest

675px-warnung-svg_Sie demonstrieren immer montags. Für den Frieden. Das ist eigentlich schön, und viele, die ich näher und auch entfernt kenne, machen mit oder finden diese neue Montagsdemo-Welle gut. Ich kenne allerdings auch viele Menschen, die  vor dieser Bewegung warnen. Die sie als antisemitisch und neurechts bezeichnen und als populistisch. Krude Verschwörungstheorien würden hinter den Appellen für Frieden stehen.

Muss ich mich auch damit befassen, habe ich mich gefragt? Muss das für mich ein Thema sein? Ja, ich wurde neugierig. Was ist das für eine Bewegung, die wie aus dem Nichts gekommen zu sein scheint und an die Tradition der Leipziger Montagsdemos und der Anti-Hartz-IV-Proteste anschließt? Ich habe mich auf die Suche gemacht.

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Letzte Reisevorbereitungen

foto1Nächsten Dienstag geht es los: Ich fliege für fünf Tage nach Shanghai. Es ist eine Delegation der Bürgerschaft, an der ich teilnehme, aus allen Fraktionen kommen Abgeordnete mit. Die Vorbereitungen waren kleinteilig. Auch wenn ich angeblich alles mit Kreditkarte bezahlen kann, ist mir Bargeld wichtig – also habe ich Hundert Euro eingetauscht und bin jetzt in Besitz der ersten Renminbi meines Lebens. Sie zu bekommen, ist gar nicht so einfach – zumindest die HASPA half nicht weiter. “So seltene Währung haben wir nicht vorrätig”, hieß es in der Filiale Buchardstraße. Dass China der zweitwichtigste Handelspartner für Hamburg ist, ist dort ganz offenbar noch nicht angekommen. Peinlich – oder? Dafür har mich die Reisebank am Hauptbahnhof dann unbürokratisch versorgt.

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Mein Gastbeitrag in Kot & Köter

fotoDas neue Satiremagazin Kot & Köter ist eigentlich schon ziemlich alt. Bereits vor vielen Jahren warb Journalist Wulf Beleites für seine Hundehasser-Zeitschrift. Er wurde in etliche Talkshows eingeladen, diskutierte dort mit dem 2008 gestorbenen Schauspieler und Tierschützer Gerd Haucke.

Kot & Köter gab es aber gar nicht. Es existierte nur der selbstgebastelte Umschlag. Die schon damals an reißenden Geschichten Notleidende Medienwelt nahm Wulfs Idee dennoch dankend mit. Ungeprüft, unreflektiert. Hauptsache Quote.

Jetzt hat Wulf alle Befürchtungen eintreffen lassen und Kot & Köter zum Leben erweckt. Die Reaktionen sind wie damals – pestende Drohschreiben, belustigende Texte in den Mainstreammedien. Ich halte seit gestern meine erste eigene Kot & Köter in den Händen – und freue mich, dass ich mit meinem Sachverständigentext einen Beitrag dazu leisten konnte. Hier ist er: Mein Gastbeitrag in Kot & Köter weiterlesen

Schwimmen gehen mit Oma

img_3491Was es heute alles gibt: Schwimmwindeln! Ich konnte mein Entzücken nicht verbergen. Da ich es mit meinen Kindern nie geschafft hatte, an einem Babyschwimmkurs teilzunehmen, war das heute auch für mich eine Premiere.  Aber Schwimmwindeln, die gab es vor 25 Jahren ganz bestimmt noch nicht.

Ich war nicht die einzige Mutter einer Mutter eines kleinen Kindes, die mit zum Babyschwimmen gegangen war. “Guck mal, da ist auch eine Oma”, höre ich in der Umkleide hinter mir. Dass ich gemeint gewesen war, begriff ich nicht sofort. Die Rolle ist doch noch ungewohnt. Schwimmen gehen mit Oma weiterlesen

Friedenspolitisches Gewicht der LINKEN weiter stärken!

thumb-friedenstaube_doveErklärung der Kommunistischen Plattform der Partei DIE LINKE, unterstützt vom BundesprecherInnenrat der AG betrieb & gewerkschaft

Am 9. April 2014 stimmte der Deutsche Bundestag dem Antrag der Bundesregierung zu, eine deutsche Fregatte als Begleitschutz für das US-amerikanische Spezialschiff Cape Ray zu entsenden. Auf der Cape Ray sollen syrische Chemiewaffen vernichtet werden. Die Fraktion der Partei DIE LINKE, deren Nein zu
Bundeswehrauslandseinsätzen den programmatischen und politischen Normalfall darstellt (einzige Ausnahme war die Abstimmung über eine Beratermission im Sudan, bei der sich einige Abgeordnete enthielten), stimmte diesmal nicht geschlossen ab. Friedenspolitisches Gewicht der LINKEN weiter stärken! weiterlesen

Sonntagsfrühstück in Billstedt

img_3255Mehmet und ich haben zusammen mit 50 Billstedterinnen und Billstedtern gefrühstückt. Ganze Familien waren auf Mehmets Einladung hin in den Kulturpalast gekommen, der gleich neben dem U-Bahnhof Billstedt liegt.

Ein leckeres Büffet hat auf uns gewartet – Brötchen, Salate, Oliven und vieles mehr gab es im Angebot. Im Hintergrund hörten wir Kinderlieder, die SchülerInnen aus Mümmelmannsberg aufgenommen hatten. Als alle satt waren, gabs dann Inhalte – ich habe zu Frauenrechte gesprochen.  Sonntagsfrühstück in Billstedt weiterlesen

Vier Stunden

pablo-picasso-mutterschaftSeit einer Woche kennt mein Enkel das Fläschchen. Darin bekommt er abgepumpte Muttermilch. Das klappt sehr gut und hat den Vorteil, dass seine Mutter entlastet wird.

Abpumpen geht schneller als Stillen und das bedeutet für sie mehr Schlaf und eine bessere Aufteilung der Dienstleistung am Baby. Nun begab es sich, dass die jungen Eltern ein paar Stunden für sich sein wollten – und die Großeltern hatten ihren ersten Baby-Einsatz. Vier Stunden weiterlesen

Beim Bürgersender TIDE zu Gast

foto-kopie-2TIDE ist ein gemeinnütziger Sender, der sich aus dem Rundfunkbeitrag finanziert. Zum Internationalen Frauentag hat mich die Radioredakteurin Katrin Jäger in die Sendung funDYKE eingeladen, die im queren PinkChanel bei TIDE ausgestrahlt wird.

In einer Stunde sprachen wir über die Beteiligung von Lesben und Transgenderfrauen in der Frauenrechtsbewegung, die Sichtbarkeit ihrer Themen am 8. März und der Dominanz des Themas Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der parlamentarischen Politik.

Hier kann die Sendung nochmal angeschaut werden – allerdings nur für sieben Tage. Beim Bürgersender TIDE zu Gast weiterlesen

Sieben auf einen Streich

rote-ketteDer parlamentarische Alltag hat manchmal was märchenhaftes. Diese Woche wurde ich an die Geschichte vom tapferen Schneiderlein erinnert. Im Jahr 1812 veröffentlichten die Gebrüder Grimm dieses Märchen und das geht kurz gefasst so: Als sich sieben Fliegen auf seinem Brot mit Pflaumenmus niederlassen, haut er mit einem Tuch darauf und erschlägt sie alle auf einmal.

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Kinder im Rathaus

img_3078Eine vierte Klasse hat mich im Rathaus besucht. Zusammen sind wir durch die Räume gegangen, haben uns Gemälde und Skulpturen angeschaut. Die Zehn- und Elfjährigen hatten viele Fragen mitgebracht. Die wichtigste: “Ist ,Herr Scholz’ schon da? Ich habe Licht in seinem Büro gesehen!”

Das Interesse am Bürgermeister verflog aber schnell, als unser Guide Annika anfing, die Geschichte des Rathauses zu erzählen. Kinder im Rathaus weiterlesen