Der Ausnahmegewerkschafter

ben-beckerBrecht schrieb: „Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.“ Ich habe Rolf Becker oft Brecht-Texte vortragen hören, vielleicht war auch dieser Satz einmal dabei. Wenn ich Texte von Bertolt Brecht lese, höre ich die Stimme von Rolf Becker. Rolf ist aber noch mehr für mich: mein Kollege und Kampfgefährte. Der Ausnahmegewerkschafter weiterlesen

Landesparteitag der LINKEN Hamburg

 

Der Landesparteitag bestäItigt ungeachtet unterschiedlicher Kritiken die Wahl des neuen Fraktionsvorstandes und erwartet, dass die Tür für eine Rückkehr von Dora in die Fraktion offen steht, dass beide Seiten an vertrauensvollen Maßnahmen arbeiten und die Rückkehr zu ermöglichen, und dass dieser Prozess in enger Zusammenarbeit mit dem Landesvorstand organisiert wird. (Beschluss am 21. März 2015)

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Sonnenfinsternis und Frühlingsanfang

Heute habe ich meinen Enkel das erste Mal in die Kita gebracht. Es ist Frühlingsanfang. Gestern ist er 14 Monate alt geworden. Mein Einsatz erfolgte unerwartet, um halb acht vibrierte das Smartphone. Klar, mache ich gerne, Zeit habe ich auch.

An der Haustür werde ich erwartet. Der Steppke steht an der Schwelle und schaut, wer die enge, knarzende Treppe de alten Hauses hochsteigt. Ich werde erkannt und angelacht. Wir müssen uns beeilen. Er soll vor halb neun in der Kita sein, damit er mitfrühstücken kann. Sonnenfinsternis und Frühlingsanfang weiterlesen

„Du bist eine schlimme Hetzerin“ Ein Dialog voller Gewalt

150318-8Twitter ist manchmal nichts für schwache Nerven. Insbesondere wenn man sich denjenigen entgegenstellt, die sich legitimiert fühlen, die Deutungshoheit von Gewalt zu besitzen.

Am 18. März 2015, dem Tag der Proteste anlässlich der Eröffnung des Gebäudes der Europäischen Zentralbank in Frankfurt, randalierten jede Menge Menschen in der Frankfurter Innenstadt. Sie zündeten Polizeiwagen an, sie errichteten Straßenbarrikaden, sie warfen Feuerwerkskörper. Viele Polizeibeamt*innen wurden verletzt. Diese Leute waren nicht Teil der Proteste des Blockupy-Bündnisses. „Du bist eine schlimme Hetzerin“ Ein Dialog voller Gewalt weiterlesen

Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen – Eine neue Aufgabe

2438027221973478highresdsc_0183frauenDie Frauenhäuser in Hamburg leisten eine wichtige Aufgabe: Sie nehmen Frauen und ihre Kindern auf, wenn sie von Gewalt bedroht oder konkret betroffen sind. 194 Plätze haben die fünf Häuser, die es in Hamburg gibt, dafür zur Verfügung. Es ist ein niedrigschwelliges Angebot. Das heißt, es soll Frauen so leicht wie möglich gemacht werden, den Weg ins Frauenhaus zu finden. Zuletzt berichtete die Mopo über die Situation der Frauenhäuser, den Mitarbeiterinnen und den Bewohnerinnen. Ich habe die letzten Jahre einen politischen Schwerpunkt im Opferschutz gehabt und freue mich nun, dass ich diese Arbeit fortsetzen kann – auf anderer Ebene. Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen – Eine neue Aufgabe weiterlesen

Antrag an das Frauenplenum der LINKEN Hamburg am 18. März 2015

fahne-lisaKampf gegen Sexismus in Hamburg – dem Weltbild der AfD setzen wir unsere feministische Sicht entgegen

Die AfD Hamburg lehnt die derzeit praktizierte Form des „Gender Mainstreaming“ ab. Die ursprüngliche Idee des Gender Mainstreaming, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen beider Geschlechter in politischen Fragen regelhaft zu berücksichtigen, ist von den Altparteien nicht umgesetzt worden. Stattdessen sind die Politikansätze zur Gleichberechtigung der Geschlechter weiterhin überwiegend frauenzentriert. Die öffentliche Debatte zu „Gender Mainstreaming“ wird von Strömungen innerhalb der „Genderforschung“ geprägt, die radikal feministisch auftreten oder sogar teilweise das biologische Geschlecht für „gesellschaftlich konstruiert“ halten. Die AfD Hamburg fordert vor dem Hintergrund dieser gescheiterten Geschlechterpolitik einen Neuanfang. (Wahlprogramm der AfD zur Bürgerschaftswahl 2015)

„Während Frauen den Hauptteil gesellschaftlich notwendiger Arbeit – zum Beispiel im Care-Bereich – leisten, erhalten sie immer noch durchschnittlich 20 Prozent weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen. Doppel- und Dreifach-belastungen schmälern die Verfügung über die eigene Zeit. Armut trägt noch immer ein weibliches Geschlecht. Die Liste ließe sich fortführen. Deshalb kämpfen Frauen überall auf der Welt unermüdlich weiter. DIE LINKE unterstützt das.“ (Linksfraktion im Bundestag zum Internationalen Frauentag 2015)

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Internationaler Frauentag 2015: Wenn wir zusammen gehen …

img_2167Meine Rede bei der DIDF und dem Bund der Migrantinnen am 8. März 2015:“Wenn wir zusammen gehen, kommt mit uns ein bessrer Tag. Die Menschen, die sich wehren, wehren aller Menschen Plag. Zu Ende sei, dass kleine Leute schuften für die Großen! Her mit dem ganzen Leben, Brot und Rosen!”

Brot und Rosen. Es war die Streikparole der 20.000 Textilarbeiterinnen in Massachusetts 1912. Sie stammt aus einer Rede der Gewerkschafterin Rose Schneiderman aus dem Jahr 1911. Daraus wurde ein Gedicht, und seit es 1978 von Peter Maiwald ins Deutsche übersetzt und neu vertont wurde, singt es auch die Deutsche Frauenbewegung. Internationaler Frauentag 2015: Wenn wir zusammen gehen … weiterlesen

Eimsbüttels Rosa-Luxemburg-Garten

Am 5. März hat Rosa Luxemburg Geburtstag. 2015 würde sie ihren 144. begehen. Für uns Eimsbütteler Linke ist das seit sieben Jahren ein Anlass, uns im Rosa-Luxemburg-Garten an der Eimilienstraße/Wehbers Park zu treffen. Wir lesen aus ihren Reden, wir erinnern uns, wir stecken Tulpen in den großen Strauch, der dort steht. Jedes Jahr haben wir andere Gäste, die aus den Texten Rosas vortragen. Heute haben wir aus der Rede Auszüge gehört, die Rosa Luxemburg hier direkt vor Ort gehalten hat. Sie wurde erst vor kurzem im Staatsarchiv gefunden. Mitgeschrieben hatte sie die Polizei. Am Ende der Rede vermerkte der Aufschreiben: “Bravo”-Rufe”. Hier ist die Rede nachzulesen: Eimsbüttels Rosa-Luxemburg-Garten weiterlesen

Der Schock sitzt tief, Fehler muss korrigiert werden

die_linke_cc-by_from_fabian_bromannDie Bürgerschaftsfraktion der LINKEN hat am 1. März 2015 eine Doppelspitze gewählt. Vorausgegangen war eine entsprechende Empfehlung des Landesvorstandes. Allerdings hatte der Lavo auch empfohlen, Dora Heyenn in diese Doppelspitze zu integrieren. Dazu kam es nicht: Dora erhielt mit 5:6 Stimmen keine Mehrheit. Sie kandidierte daraufhin nicht erneut. Einen Tag später trat sie aus der Fraktion aus. Der Schock sitzt tief, Fehler muss korrigiert werden weiterlesen