
Wäre Rosa Luxemburg – deren Geburtstag sich am 5. März 2021 zum 150.-mal jährt, heute für die Quote und eine gendergerechte Sprache? Uneingeschränkt: Ja. Den Beleg dafür liefert die Visionärin unter anderem in diesem Text:
„Die Proletarierin“, 1914
Die Proletarierin braucht politische Rechte, weil sie dieselbe wirtschaftliche Funktion in der Gesellschaft ausübt, ebenso für das Kapital rackert, ebenso den Staat erhält, ebenso von ihm ausgesogen und niedergehalten wird wie der männliche Proletarier. Sie hat dieselben Interessen und benötigt zu ihrer Verfechtung dieselben Waffen. Ihre politischen Forderungen wurzeln tief in dem gesellschaftlichen Abgrund, der die Klasse der Ausgebeuteten von der Klasse der Ausbeuter trennt, nicht im Gegensatz von Mann und Frau, sondern im Gegensatz von Kapital und Arbeit. … Rosa Luxemburg zu Quote und Gendern weiterlesen

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Ich habe mir nie die Frage gestellt, was es wohl für Kinder geworden wären. Ob Mädchen oder Jungen. Ob dunkelhaarig oder blond. Ob schlau, pragmatisch veranlagt, hochbegabt. Nie. Wirklich nicht. Die vier Schwangerschaften, die ich in meinem Leben bewusst beendet habe, hatten für mich keine Sekunde mit einem neuen Menschenleben zu tun. Waren also auch nicht von einem schlechtem Gewissen oder Schuldgefühlen gegenüber “ungeborenen Kindern” begleitet. Ich wurde in meinem Leben fünfmal ungewollt schwanger und viermal davon habe ich entschieden, abzutreiben. Fertig aus. Ich hatte zudem höchstwahrscheinlich eine Fehlgeburt ganz am Anfang einer Schwangerschaft. Auch die war kein Problem für mich. Ich hatte zu dieser Zeit keinen Kinderwunsch.
Ich finde die Idee richtig gut: Bücher zu empfehlen, da die Leipziger Buchmesse aufgrund des #Coronavirus abgesagt wurde und damit Buchautor*innen konkret zu helfen. Ich verbinde diese Initiative von Sascha Lobo damit, Bücher vorzustellen, die ich gut finde, auch wenn sie mehr ganz so neu sind.
veröffentlicht in publik 1/2020